Vor ein paar Jahren haben wir uns zum ersten Mal zusammengesetzt und überlegt, ob es eine gemeinsame Basis für Programme zur Förderung von jungen Menschen gibt. Es war eine intensive und fordernde Anfangszeit, kommen wir doch aus den verschiedensten Erfahrungshintergründen: Sozialwirtschaft, Wohlfahrt, Kinder- und Jugendarbeit, Jugendhilfe, Bewegungs-/Kampfkunst, Soziale Arbeit, Gewaltprävention, Gesundheitsförderung, um nur einige zu nennen. Herausgekommen ist die gemeinsame Vision:
Wir fördern und stärken junge Menschen in ihrer Einzigartigkeit, damit eine vielfältige und wertschätzende Gesellschaft entsteht.
Mit DOPDA.Camp starten wir nun Dank einer Projektförderung unser erstes gemeinsames Projekt - und laden dich dazu ein daran mitzuwirken. Im Folgenden möchten wir kurz vorstellen, wer die Organisationen und Personen hinter DODPA.Camp sind.
Pranado gGmbH
Die gemeinnützige Pranado gGmbH wurde 2011 gegründet. Ziel des Unternehmens ist es neue Wege der Gesundheitsförderung zu finden, auszuprobieren und zu gehen. Dabei verfolgen wir stets einen ganzheitlichen Ansatz und verbinden Elemente die Körper, Psyche und soziales Miteinander fördern.
Den Kern von Pranado bildete jahrelang unsere Einrichtung zur Bewegungsförderung, das Taekwon-Do Center Heidelberg. Hier unterstützen wir Menschen jeden Alters bei der Entwicklung. Als Grundlage dienen die Techniken und Philosophien des traditionellen Taekwon-Do, einer Kampfkunst mit dem Ziel der Bewegungs- und Gesundheitsförderung.
Da sich die Pranado gGmbH auch als Denkwerkstatt für neuartige Programme sieht, wurde 2016 damit begonnen DODPA zu entwickeln. Mit diesem Lebenskompetenzprogramm sollen junge Menschen dort abgeholt werden, wo sie gut erreichbar sind. Sie sollen Wissen, Methoden und Kompetenzen aufbauen, um ein selbstbestimmtes und bewusstes Leben zu führen.
Neben diesen beiden großen Unternehmungen sind wir auch bei Workshops, Projekttagen oder Veranstaltungen unterwegs. Hierbei kann es um die verschiedensten Themen gehen. Einige Beispiele sind: Bewegungsförderung, Achtsamkeit, Mindful Entrepreneurship, Meditation, Selbstverteidigung & Selbstbehauptung, Zivilcourage
Bezirksjugendwerk der AWO Baden e.V.
Das Bezirksjugendwerk der AWO Baden e.V. (BJW) ist ein gemeinnütziger Kinder- und Jugendverband und als Träger der freien Jugendhilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz anerkannt.
Das BJW bietet verschiedene Maßnahmen zur außerschulischen Jugendbildung an. Hierunter fallen beispielsweise Gedenkstättenfahrten, Trainingskurse für straffällig gewordene Jugendliche oder Seminare zu unterschiedlichen Schwerpunkten. Dies können praktische Themen wie Filmschnitt, Gitarre lernen oder Grundlagen im Taekwon-Do sein, oder pädagogische Bereiche betreffen wie Zivilcourage oder Wertevermittlung auf Ferienfreizeiten.
Seit vielen Jahren konnte das BJW Erfahrungen in den Bereichen Bildungsarbeit, Organisation von Weiterbildungsangeboten und der Vermittlung von Inhalten sammeln und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Die Teilnahme an den Angeboten steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Insbesondere Kindern und Jugendlichen werden dadurch Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung sowie zum ehrenamtlichen Engagement angeboten.
Dr. Björn Pospiech (Pranado gGmbH)
Björn ist von Hause aus Wirtschaftsinformatiker und hat zunächst mehrere Jahre in den Bereichen Programm-/Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Prozessmanagement gearbeitet. Seit 2007 leitet er das Taekwon-Do Center Heidelberg und fördert hier Menschen jeden Alters. Über die intensive Auseinandersetzung mit seiner Rolle als Lehrer/Meister, die auch in eine Promotion in der Medizinischen Psychologie mündete, begann Björn 2010 damit sich auf die Förderung von Lebenskompetenzen, Bewegung, Persönlichkeit und Gesundheit zu fokussieren.
Er gründete 2011 die Pranado gGmbH und durchlief Anstellungen in einem Suchtpräventionsprogramm und im pädagogischen Bereich. 2019 war dann der Zeitpunkt gekommen sich mehr auf die eigenen Ideen und Programme zu fokussieren und er widmete sich ausschließlich der Förderung von Menschen. Während es bei der Pranado gGmbH um die Förderung junger Menschen und der Bewegungskunst geht, verfolgt er mit dem Strong People Institute die gesundheitliche Förderung von Menschen in ihrem beruflichen Umfeld. Mit dem Center for Open Social Innovation unterstützt Björn andere Menschen mit Ideen für eine sozialere und ökologischere Gesellschaft.
„Mein Motto lautet ‘Do for Life’ und ich verbinde damit, dass jede und jeder etwas finden kann, welches man mit Begeisterung für sein Leben machen will. Es geht dabei darum aktiv zu werden (engl. do) und einen Sinn für sich zu finden (kor. / jap. Do).“
Maria Haneklaus (Bezirksjugendwerk der AWO Baden e.V.)
Maria ist Sozialpädagogin und arbeitet seit 2013 hauptsächlich im Bereich der Jugendverbandsarbeit. Sie hat 2018 ihren Master im Bereich Governance der Sozialen Arbeit absolviert, der die Schwerpunkte Führung, Entwicklung und Leitung von Sozialunternehmen eint. Dementsprechend arbeitet Maria seit 2018 als geschäftsführende Bildungsreferentin und verbindet ihr berufliches Interesse eine Leitungsposition auszuführen und gleichzeitig in der praktischen Arbeit mit jungen Menschen zusammen arbeiten zu dürfen. Dieser Teil ihrer Arbeit setzt sich vor allem aus dem Bereich der außerschulischen Bildung in Form von Seminaren und Lehrgängen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, dem Durchführen von Sozialen Trainingskursen für straffällig gewordene Jugendliche, Projektarbeit und der Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Vorstand zusammen.
“Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen” (Hermann Hesse). Dieser Satz bestärkt mich einerseits in dem Weg, den wir mit DOPDA bereits gegangen sind und motiviert mich andererseits in dieser schnell lebigen Gesellschaft mich persönlich immer wieder neu zu fokussieren, Ziele zu setzen und mich in Geduld zu üben.
Sven Immenroth (Honorarkraft)
Sven ist Dipl. Sozialpädagoge und seit seiner eigenen Jugend in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Hat er sich in jungen Jahren zunächst in Turner- und Sportjugend engagiert, wechselte er 1991 in den Bereich der Kinder- und Jugendfreizeiten. In diesem Bereich war er zunächst viele Jahre ehrenamtlich aktiv – und seit 2014 ist dies Teil seiner beruflichen Tätigkeit. Parallel zu seinem ehrenamtlichen Engagement im Bereich der Freizeiten hat er soziale Arbeit studiert und seinen beruflichen Schwerpunkt in der stationären Jugendhilfe gefunden, wo er sich dann Ende 2006 selbständig machte und bis Ende 2018 als Träger einer Jugendhilfeeinrichtung jungen Menschen Unterstützung bot. Der Schwerpunkt dieser Arbeit lag in der Begleitung und Betreuung junger Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zu Hause leben konnten. Ihnen eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie ankommen, für sich Ruhe finden und eine Perspektive entwickeln können war ihm hierbei sehr wichtig.
Während dieser Zeit hat er noch als freier Mitarbeiter als Antigewalttrainer und Gewaltpräventionscoach bei Jedermann e.V. in Heidelberg gearbeitet.
Seit 2018 und nachdem er seine Selbständigkeit beendet hat ist er bei der AWO Rhein-Neckar angestellt und hier u.a. für den Bereich der Freizeiten und der Ausbildung der Teamenden zuständig.
Mein Motto: “Probleme sind Herausforderungen – und für Herausforderungen gilt es Lösungen zu finden. Den Blick nach vorne richten und darauf zu schauen, was ich tun kann, um die aktuelle Situation zu verbessern, zu verändern - das treibt mich an und das versuche ich vorzuleben und weiter zu geben. “
Wir suchen Unterstützung (Pranado gGmbH)
Aktuell haben wir im Team noch eine Stelle offen. Hier suchen wir jemanden, der oder die uns beim Aufbau des DOPDA.Camp Programms tatkräftig unterstützt. Tätigkeitsschwerpunkte sind:
- Aufbau eines deutschlandweiten Netzwerkes an Kooperationspartner:innen
- Betreuung und Beratung der gewonnen Kooperationspartner:innen
- Unterstützung bei der konzeptionellen Arbeit zum DOPDA.Camp
- Ausbildung, Beratung und Begleitung von ehrenamtlichem Mitarbeiter:innen
- verwalterische Tätigkeiten im Rahmen der Projektarbeit